Politik und Engagement
Ich lebe seit fast 40 Jahren in Münster und gestalte meine Stadt aktiv mit. Aktuell bewerbe ich mich bei den Grünen in Münster um die OB-Kandidatur für die Kommunalwahl 2025.
Kommunalpolitisch engagiere ich mich seit ca. 10 Jahren, zunächst in der Gleichstellungs-, Sozial- und Arbeitsmarktpolitik, inzwischen auch in der Personalpolitik und der Verkehrspolitik. Eine sozial- und klimagerechte Verkehrswende für Münster zu gestalten, ist einer meiner aktuellen Schwerpunkte. Die Gleichstellungspolitik bleibt ein Herzensanliegen.
In der Ratsperiode 2014-2020 war ich Sachkundige Bürgerin im Gleichstellungsausschuss und im Sozialausschuss. 2020 wurde ich in den Rat der Stadt Münster gewählt und bin als Ratsfrau der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in verschiedenen Funktionen aktiv, u.a.:
- Mitglied im Fraktionsvorstand Bündnis 90/Die Grünen/GAL
Vorsitzende des Ausschusses für Verkehr und Mobilität
Gleichstellungs- und personalpolitische Sprecherin der grünen Ratsfraktion
Aufsichtsrätin Stadtwerke Münster GmbH
Aufsichtsrätin Wirtschaftsförderung Münster GmbH
Meine Kandidatur für die Grüne Kandidatur als Oberbürgermeisterin in Münster
Liebe Grüne in Münster,
ich werde mich am 30. Oktober 2024 in der Kreismitgliederversammlung um die Grüne Kandidatur für die OB-Wahl in Münster bewerben.
Mein Ziel ist es, 2025 mit den Grünen in Münster bei der Kommunalwahl die politische Mehrheit zu gewinnen und als Grüne Oberbürgermeisterin unsere Stadt zu repräsentieren, die Stadtverwaltung zu leiten und die wichtigen anstehenden Veränderungsprozesse zu steuern, zu moderieren und voranzutreiben.
Dazu bringe ich 10 Jahre kommunalpolitische Erfahrung mit, vor allem aber langjährige berufliche Erfahrungen als Moderatorin und Organisationsberaterin für Kommunen, Verwaltungen und Verbände – und natürlich eine ganze Menge Lebenserfahrung.
Kurz was Privates …
Ich bin 58 Jahre alt, in dem kleinen Dorf Hoetmar im Kreis Warendorf auf einem Bauernhof aufgewachsen und lebe seit fast 40 Jahren in Münster. Studiert habe ich an der Universität Münster und in Nijmegen in den Niederlanden Theologie und Sozialwissenschaften, mein Studienschwerpunkt Gender Studies und Feminismus begleitet mich in meiner politischen Arbeit bis heute.
Meine beiden Kinder sind inzwischen ausgezogen und im Beruf und im Studium angekommen. Die nach der Familienphase freiwerdende Zeit habe ich für die kommunalpolitische Arbeit eingesetzt, außerdem engagiere ich mich seit einigen Jahren als Beraterin bei der Krisenhilfe in der Suizidprävention. Im Sommer trefft ihr mich eine Woche lang als „Bademeisterin“ am Saerbecker See. Schwimmen ist mein sportlicher Ausgleich im Alltag, ein anderer das Gärtnern auf dem Gemüseacker der Erntezeit.
Das Berufliche und Professionelle …
Seit 25 Jahren bin ich beruflich selbstständig. Zunächst als Übersetzerin, Journalistin und Redakteurin, dann als Herausgeberin des bundesweit ersten Gründerinnen- und Unternehmerinnenmagazins existenzielle. Ich habe mich stetig weitergebildet und inzwischen umfangreiche Kompetenzen in der Moderation, Prozessbegleitung und Organisationsberatung. Bundesweit, aber im Schwerpunkt in NRW, moderiere ich seit etwa 15 Jahren für Verbände, Kommunen und Unternehmen. Ich berate und begleite Teams, steuere Qualitätsentwicklungsprozesse in Verwaltungen und moderiere Fachkonferenzen zu sozial- und gesellschaftspolitischen Themen.
Ich habe in den vergangenen Jahren viele Verwaltungen und ihre Prozesse kennengelernt, darunter das Stadtschulamt in Frankfurt/Main, das Personaldezernat der Stadt Dortmund, das Jugenddezernat der Stadt Kamen, die Stadt Emsdetten oder das Schuldezernat der Stadt Arnsberg. Diese Erfahrungen sind für meine Ambition, als Oberbürgermeisterin in Münster zu wirken, eine wichtige Grundlage.
Das Kommunalpolitische …
Viele von euch kennen mich als Ratsfrau und Mitglied im Fraktionsvorstand. Bevor ich 2020 in den Stadtrat gewählt wurde, war ich bereits sechs Jahre lang sachkundige Bürgerin im Gleichstellungsausschuss und stellvertretend im Sozialausschuss. 2020 wurde ich mit 41 % Prozent der Stimmen im Kreuzviertel gewählt, ein Ergebnis, das mich sehr motiviert hat und dem ich mich sehr verpflichtet fühle. Ich bin seit Beginn dieser Ratsperiode Vorsitzende des Ausschusses für Verkehr und Mobilität sowie personal- und gleichstellungspolitische Sprecherin unserer Fraktion, ich bin Aufsichtsrätin der Wirtschaftsförderung und der Stadtwerke Münster. Ich habe für unseren Grünen Kreisverband in diesem Jahr ein Mentoring-Programm für Frauen* auf den Weg gebracht und engagiere mich mit Kolleg*innen der Arbeitsgemeinschaft münsterscher Frauenorganisationen für eine verbesserte Versorgungssicherheit bei Schwangerschaftsabbrüchen.
In all diesen Funktionen und Rollen ist es mein Anliegen, unsere gesellschafts- und klimapolitischen Ziele immer unter sozialpolitischer Prämisse zu sehen: Wie schaffen wir sichere Räume für die Schwächsten unserer Gesellschaft? Welche Strukturen braucht es für eine inklusive Teilhabe? Wie öffnen wir die Stadtverwaltung interkulturell? Wie gestalten wir eine gerechte Verkehrswende? Wie gelingt Teilhabe für alle in einer Zeit, in der die Armen ärmer und die Reichen reicher werden – auch in Münster.
Eine Stadt, die für alle lebenswert sein will, muss solidarisch sein. Sie muss unserem sozialpolitischen Prinzip folgen, dass die Starken die Schwachen tragen. Das ist der Grund dafür, dass ich Verkehrspolitik und Sozialpolitik mache, dass ich mich in der Wirtschaftspolitik und Gleichstellungspolitik engagiere, dass ich zwar als Kandidatin für das Kreuzviertel im Rat sitze, aber immer wieder intensiv mit unseren Bezirksvertretungen im Austausch bin, um die notwendigen Veränderungen in den Stadtteilen voranzutreiben. So kämpfe ich gemeinsam mit den Grünen im Norden für eine Verkehrsberuhigung in den Rieselfeldern, ich engagiere mich für die Ortskernberuhigung in Wolbeck, ich bin mit den Grünen in der BV Ost gegen den weiteren Ausbau der B51 aktiv und begleite gemeinsam mit ihnen kritisch die Pläne am Bahnübergang Sudmühle.
Kommunalpolitisches Engagement – das geht in der Öffentlichkeit ja manchmal unter – ist kein Beruf, sondern ein Ehrenamt, das wir nach Feierabend und in der Freizeit leben. Dass wir als Kommunalpolitiker*innen dennoch eine große Verantwortung tragen, wichtige Entscheidungen verantworten, erfordert eine gute und konstruktive Zusammenarbeit mit den Fachleuten in der Verwaltung. Damit das gelingt und sich Verwaltung und Politik nicht gegenseitig blockieren, braucht es gute Prozesse, Transparenz, Offenheit und die unbedingte Bereitschaft zum Dialog.
Genau dies gut zu steuern und zu gestalten, ist die Verantwortung und die Aufgabe einer Oberbürgermeisterin.
Die Grüne Oberbürgermeisterin …
Im Kern sehe ich hier drei Aufgaben, denen ich mich gerne stelle:
Leitung der Verwaltung
Die Oberbürgermeisterin ist die Chefin der Verwaltung und damit verantwortlich für die Steuerung der Stadtverwaltung bzw. des Stadtkonzerns mit seinen Tochtergesellschaften. Mehr als 7.500 Menschen arbeiten für die Stadt Münster. 7.500mal geballtes, meist langjähriges, Fach- und Verwaltungswissen mit sechs Dezernent*innen an der Spitze.
Bei so viel vorhandenem Fachwissen und Verwaltungserfahrung ist es meiner Überzeugung nach eine gute Idee, mit einer Kommunikationsexpertin an den Start zu gehen.
Ich begleite seit Jahren Veränderungsprozesse und berate bei der konkreten Umsetzung. Organisationen und Teams unterstütze ich in ihrer strategischen und konzeptionellen Ausrichtung ebenso wie öffentliche Verwaltungen bei der Qualitätsentwicklung und Prozessgestaltung. Mit diesem Fachwissen möchte ich die vorhandene Erfahrung in den Dezernaten auf neuen Wegen zusammenführen. Damit mit gemeinsamer Zielsetzung nicht gegeneinander, sondern ohne unnötige Reibungs- und Ressourcenverluste miteinander gearbeitet wird. In der Stadtverwaltung wurde in diesem Jahr ein Transformationsprozess angestoßen. Dieser ist auch angesichts des Fachkräftemangels dringend notwendig, muss aber auch von der Spitze her konsequent gesteuert werden.
Für diese Moderationsaufgabe ist es ein unbedingter Vorteil, dass ich unternehmerisches Denken sowie ausgeprägte Erfahrungen in unterschiedlichen Berufen und vielen Politikfeldern habe. Die Erwartungen und Bedürfnisse einer Verwaltung kennen die Dezernent*innen bestens – meine Aufgabe ist es hier mit gutem Management bessere Ergebnisse als bisher zu erzielen. Dafür hilft ein klarer Blick von außen, meine Kommunikationsstärke und meine Fähigkeit, Entscheidungen zu treffen und auch unbequeme Positionen durchzuhalten.
Dialog von Politik und Verwaltung
Die Chefin der Verwaltung ist zugleich Vorsitzende des Stadtrats. Sie trägt die Verantwortung dafür, dass Beschlüsse gut vorbereitet sind, dass alle Stimmen gehört wurden und jegliche erforderliche Expertise eingeflossen ist. Zu oft erleben wir in der Ausschuss- und Ratsarbeit, dass Prozesse stocken, weil Informationen fehlen, dass Beschlüsse verschoben werden, weil sie nicht entscheidungsreif sind. Das kostet enorme Ressourcen – und frustriert alle Beteiligten.
Mein Ziel ist es, dass die Mitarbeitenden der Verwaltung mit hoher Wertschätzung und Anerkennung ihrer fachlichen Expertise arbeiten können, dass sie die Chance erhalten, dies der Politik verständlich zu machen und in einen konstruktiven Dialog treten.
Ich weiß, wie die Verfahren funktionieren, ich kenne alle wesentlichen Beteiligten in Politik und Verwaltung. Ich kann aufgrund meiner beruflichen Erfahrung unterschiedliche Gruppen zu gemeinsamen Zielen führen. Ich kann die Dinge so in Worte fassen und erklären, dass alle wissen worum es geht – und dies kurz und prägnant.
Dabei gibt es drei Fragen, die ich meinen Kolleg*innen in Politik und Verwaltung zukünftig immer stellen werde:
- Hilft die Maßnahme beim Klima- bzw. Umweltschutz?
- Ist sie sozial gerecht und trägt sie zu mehr Teilhabe bei?
- Ist es eine Aufgabe der Stadt Münster oder kann sie besser jemand anderes erledigen?
Repräsentation der Stadt
Die Arbeit von Rat und Verwaltung in die Stadtgesellschaft zu kommunizieren, die Stadt nach Innen und Außen zu repräsentieren und sie in ihrer Vielfalt zusammenzuhalten, ist eine dritte zentrale Aufgabe der Oberbürgermeisterin.
Dazu gehört es unter anderem, Netzwerke und Kooperationen mit den vielen unterschiedlichen Akteurinnen und Akteuren der Stadt zu pflegen, im interkommunalen Austausch präsent zu sein, Städtepartnerschaften zu knüpfen und zu vertiefen, verdiente Bürgerinnen und Bürger zu ehren und vieles mehr. Ich bin es gewohnt, vor unterschiedlichen und auch großen Gruppen zu reden. Ich bin in der Lage, komplexe Themen verständlich zu erklären, Menschen mitzunehmen und mit positiver Energie zu gewinnen.
Als Westfälin, als langjährige Münsteranerin, als alleinerziehende Mutter, als Moderatorin und Beraterin, als langjährig Aktive in der münsterschen Kommunalpolitik und nicht zuletzt als Gründerin und erfolgreiche Unternehmerin kann ich mit sehr vielen Gruppen auf Augenhöhe sprechen. Nicht nur in deutscher, auch in niederländischer und englischer Sprache.
Wenn ihr noch Fragen habt, erreicht ihr mich am besten unter blome@gruene-muenster.de.
Ich freue mich, wenn ihr mir euer Vertrauen schenkt.
Ihr könnt sicher sein, dass ich mein Bestes für die Menschen in unserer Stadt geben werde.
Mit grünen Grüßen
Andrea Blome
5.7.2024
Noch Fragen zu meiner Bewerbung als OB-Kandidatin?
Ich stelle mich vor … bei Kaffee und Kuchen
Ort: Zukunftswerkstatt im Kreuzviertel, Schulstraße 45, Münster
Mein beruflicher und politischer Weg – per Zoom
Zoom-Link
Kennenlernen der Grünen OB-Kandidat*innen im KV Münster
Freiherr-vom-Stein-Gymnasium, Dieckmannstraße 141, Münster
Grüner Treff: „Quer durch den Garten – Kochen mit Andrea“
gerne mit Anmeldung
Grünes Zentrum, Windthorststraße 7, Münster
Meine Ideen für Münster – per Zoom
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Ehrenämter
Mentorin im Mentoring-Programm der Heinrich Böll Stiftung NRW (2024)
Krisenhilfe Münster e.V. Verein für Suizidprophylaxe (seit 2020)
Vorstand BerufsWege e.V. – Frauen & Beruf Münster (2019/2020)
Rettungswachdienst am Badesee Saerbeck / Wasser + Freizeit e.V. (seit 2017)
Schülerzeitungsredaktion der Kreuzschule Münster (2009/2010)
1. Preis im Schülerzeitungswettbewerb der Provinzial-StiftungRedakteurin der feministisch-theologischen Zeitschrift Schlangenbrut (1989-2004)
Mitgliedschaften / Fördermitgliedschaften
Frauen (u)Unternehmen e.V.
Pro filia e.V.
Journalistinnenbund e.V.
ver.di
Wasser + Freizeit e.V.
Förderverein Bürgerbad Handorf e.V.
Bio Boden eG
Dorfladen Gimbte UG